Caritasverband bündelt seine Dienste in der Hauptstraße 8 in Oberkirch
Man sei personell stark aufgestellt, um von Oberkirch aus für Menschen im ganzen Renchtal da zu sein.
"Der Caritasverband vor Ort ist ein Schatz für Oberkirch", bestätigte der Leiter des Sachgebiets Bürgerservice der Stadtverwaltung, Dirk Kapp. In einige Hilfen und Angebote sei die Stadtverwaltung eingebunden. So arbeite man eng zusammen, wenn Menschen der Verlust der Wohnung droht. Oder wenn nach häuslicher Gewalt jemand kurzfristig an einem sicheren Ort untergebracht werden muss. "Der Caritasverband kann helfen und er macht das professionell", so Kapp. Er gratulierte zu den neuen Räumen und übergab einen Geschenkkorb.
14 Mitarbeitende des Verbandes mit zusammen etwas mehr als fünf Vollzeitstellen arbeiten in dem Altbau mit den farbigen Fenstern. Das Gebäude unweit der Mediathek wird derzeit von außen saniert und ist eingerüstet. Die Hälfte der Sozialpädagogen und Sozialarbeiter ist meistens unterwegs, weil sie für die aufsuchenden Dienste arbeiten. "Wir besuchen und begleiten Menschen mit psychischen Erkrankungen im ganzen Renchtal", erklärte der Leiter des Fachbereichs "Seelische Gesundheit", Nico Heindl. Dafür gebe es einen zunehmenden Bedarf.
Die Psychologische Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche sowie die Fachstelle Frühe Hilfen sitzen schon lange in dem Gebäude. Beides leistet der Caritasverband im Auftrag des Ortenaukreises. Die aufsuchenden Dienste der Caritas zogen mit ein, als weitere Räume frei wurden. Die beratenden Dienste folgten erst kürzlich. Sie hatten ihren Sitz zuletzt in der Bachanlage 1a. Dort ist der Verband inzwischen ausgezogen.
"Hier sind Menschen füreinander da, hier ist Kirche präsent", sagte der Leiter der katholischen Kirchengemeinde, Pfarrer Ralf Dickerhof. Die Mitarbeitenden des Caritasverbandes seien ein Segen für andere, weil sie Mitgefühl und Empathie zeigen und in schwierigen Lebenslagen helfen. Er las das Gleichnis vom barmherzigen Samariter aus der Bibel vor und die Anweisung Jesu Christi: "Geh und handle genauso." Als Christ dürfe man die Not des anderen nicht übergehen.
"Es ist gut, dass wir den Caritasverband haben, denn er steht Menschen vor Ort bei", sagte der Priester. Er wünschte den Mitarbeitenden offene Herzen und Freude an ihrem Dienst, bevor er sie und ihre Arbeitsplätze segnete. Mit Sekt und Schokoladenkuchen wurde der Anlass gefeiert.
Bei der Einweihung ihrer Räume in der Hauptstraße 8 in Oberkirch trafen die Mitarbeitenden des Caritasverbandes Vordere Ortenau den Oberkircher Pfarrer Ralf Dickerhof (links) und Dirk Kapp von der Stadtverwaltung (Dritter von links).