Mitglieder des Lions Clubs Achern verschenken Lebensmittel an Tafelkunden
Die Zahl der Menschen mit geringem Einkommen, die sich mit günstigen Lebensmitteln versorgen dürfen, stieg auf rund 850, darunter rund 370 Kinder.
Mehl, Zucker und Nudeln gab es während der Aktion des Lions Clubs für jeden Haushalt umsonst. Dazu bekamen die Tafelkunden Gutscheine für ihren wöchentlichen Einkauf, so dass sie fast nicht mehr bezahlen mussten.
"Ich habe den Eindruck, dass die Leute sehr dankbar dafür sind", sagt Dr. Wolfgang Beeres. Der ehemalige Chefarzt am Ortenau Klinikum Achern ist seit sechs Jahren bei den Lions aktiv und übernimmt als Clubmitglied viele Aufgaben: "Ich finde, soziales Engagement ist sehr wichtig. Und es ist gut, das in einer Gemeinschaft mit Gleichgesinnten zu tun." Kontakt mit den Kunden des Tafelladens, denen es wirtschaftlich nicht gut geht, pflegen die Clubmitglieder seit vier Jahren regelmäßig.
Lions-Mitglied Günter Dresel engagiert sich sogar das ganze Jahr über als Fahrer für die Acherner Tafel. Mit einem kleinen Kühllaster sammelt er übrig gebliebene Lebensmittel bei Supermärkten in der Region ein. Diese werden dann zu einem Bruchteil ihres ursprünglichen Preises an Menschen mit geringem Einkommen weitergeben. Für den Arbeitseinsatz der Lions kaufte er aus Mitteln des Clubs Grundnahrungsmittel in großen Mengen ein, die kostenlos verteilt wurden.
"Wer hier mitarbeitet, der sieht, dass die Hilfe ankommt", sagt die Leiterin des Tafelladens, Nicole Koller. Sie schätzt den jährlichen Zeit- und Geldeinsatz der Mitglieder des Lions Clubs sehr. "Das Team der Ehrenamtlichen, die das ganze Jahr mitarbeiten, ist zu bewundern", sagt Dr. Wolfgang Beeres: "Wir erleben bei unserer Aktion hautnah, wie viele dankbare Leute hierher kommen." Das entspreche ganz dem Motto des Lions Clubs "Wir dienen".
Für das Entgegennehmen und Sortieren der Lebensmittel am Montagvormittag und das Verkaufen auf Dienstagnachmittag sucht der Caritasverband Vordere Ortenau aktuell jeweils einen neuen Helfer. "Es soll für den Einzelnen nicht zu viel Arbeit werden", sagt Nicole Koller. Interessierte können sich per E-Mail an koller@caritasvorort.de wenden oder anrufen unter der Nummer 07841 6214-42.