Breites Bündnis bereitet Aktionswochen gegen Armut vor
Sechs Arbeitsgruppen arbeiten derzeit kreativ an verschiedenen Formaten, die den Zielgruppen geboten werden sollen. Die Bandbreite reicht vom gemeinsamen Gebet über eine Aktion auf dem Rathausplatz, Film- und Theaterangebote, Diskussionsrunden und ein Quiz, bis zum großen gemeinsamen Mittagessen im Gemeindesaal St. Martin. "Wir rechnen damit, dass wir beim Essen wieder Teilnehmerzahlen wie vor der Pandemie bekommen, also mehr als 200", sagt Andreas Hillebrandt vom Caritasverband Vordere Ortenau. Er moderiert die Treffen zur Vorbereitung der Aktionswochen gegen Armut vom 10. bis 24. Oktober.
Beteiligt sind wie im vergangenen Jahr die Betriebsseelsorge Ortenau, der Caritasverband Vordere Ortenau e.V., das Diakonische Werk Ortenau, die Evangelische Kirchengemeinde Offenburg, der Förderverein Pflasterstube, Frauen helfen Frauen Ortenau e.V. und IN VIA , der katholische Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit Offenburg. Außerdem wirken die katholische Kirchengemeinde Offenburg St. Ursula, das Präventionsnetzwerk Ortenaukreis (PNO), die Reha Gesellschaft zur Förderung psychisch Kranker mbH, der Sozialdienst Katholischer Frauen e. V. (SKF), der katholische Verein für soziale Dienste im Ortenaukreis (SKM), das St. Ursulaheim der AGJ und die Stadt Offenburg mit.
"Ein starkes Miteinander ist unsere zentrale Botschaft", so Hillebrandt. Gemeinsam stünden viele Wohlfahrtsverbände, Kirchen und Organisationen für soziale Gerechtigkeit und demokratische Werte ein. Ein respektvoller Umgang aller untereinander sei wichtig für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die Politik habe die Aufgabe, Armut weiter zu bekämpfen. Nötig sei medizinische Versorgung für alle, Bildung als Schlüssel zur Teilhabe, die Förderung von Menschen in prekären Lebenslagen und die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für alle. Die Liga der freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg gestaltet in diesem Jahr die 21. landesweite Aktionswoche gegen Armut. Mehrere Veranstaltungen dazu sind auch in Freiburg und in der Landeshauptstadt Stuttgart geplant. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.armut-bedroht-alle.de (durch Klick auf den Link öffnet sich ein neues Fenster).
Ein Bündnis aus zahlreichen Organisationen bereitet die Aktionswoche gegen Armut in Offenburg vor. Das Bild zeigt (von links) Thomas Rutschmann (AGJ), Hermann Kälble (SFZ Innenstadt), Diana Saxinger (Caritas), Susan Mousa (IN VIA), Sanela Miroc (Diakonisches Werk), Beate Bleyer-Hansert (kath. Kirche/SFZ Stegermatt), Elena Kuß (Frauen helfen Frauen), Claude Becsangele (PNO Ortenau), Andreas Hillebrandt (Caritas), Bianca Kranz (SKM), Stefan Falk (Betriebsseelsorge), Loretta Bös (Pflasterstube). Es fehlt Corina Neumeyer (AWO).